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Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Niedersachen K.d.ö.R., Michael Fürst, begrüßt Niedersachsens neuen Antisemitismusbeauftragten Wegner im neuen Amt

Hannover, 04.09.2023 Am Montagnachmittag, dem 04. September 2023 um 17.00 Uhr, wurde Prof. Dr. Gerhard Wegner nun offiziell in sein Amt als Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens eingeführt. Auch Herr Michael Fürst, Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Niedersachen K.d.ö.R., war bei diesem Termin anwesend und begrüßte Wegner in seiner neuen Position. Die offizielle Ernennung erfolgte durch Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD) und markiert den Beginn von Wegners Amtszeit als Nachfolger von Franz Rainer Enste. Enste war der erste Landesbeauftragte gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens. Er hatte das Ehrenamt drei Jahre lang inne.

Die Jüdische Gemeinde Hannover begrüßt das Engagement von Herrn Wegner. Michael Fürst gab in seiner Rede Gerhard Wegner auch einige Worte mit auf den Weg für dessen neues Amt: „Ich erwarte von dir natürlich auch, dass du engagiert in die Beine der anderen grätschst, wenn möglich. Dass du keine Scheu an den Tag legst, wenn es darum geht, auch mal die Regierung auf Vordermann zu bringen oder sie auch mal anzuschieben. Herr Enste hat es vorgemacht, wie es geht. Du hast jetzt ein Vorbild.“

Gemeinsam wolle man politische Probleme bewältigen und eine echte Bereicherung für die Landesregierung werden. „Wir haben die letzten Jahrzehnte schon sehr mächtig Vorarbeit geleistet. Wir sollten uns nicht verstecken müssen für das, was wir bisher getan haben.“ Darauf könne Wegner nun aufbauen.

In einem Interview mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) äußerte sich Wegner zuletzt zu der dringenden Notwendigkeit, die Aufmerksamkeit auf das Thema Judenfeindlichkeit zu lenken. Er wies darauf hin, dass die Mehrheit der deutschen Bürgerinnen und Bürger jüdischer Herkunft sich bedroht fühlt. Er unterstrich, dass diese Realität nicht ignoriert werden dürfe, besonders im Hinblick auf politische Parteien wie die AfD, die „in jedem Fall rechtsradikal und sogar rechtsextremistisch ist.“