Sehr geehrte Frau Präsidentin des Niedersächsischen Landtages, liebe Frau Naber, sehr geehrter Herr Gesandter des Staates Israel, lieber Shaul Aharon, sehr geehrte Frau Stellvertretende Ministerpräsidentin und Kultusministerin, liebe Julia Willie Hamburg, sehr geehrter Herr Präsident des Niedersächsischen Staatsgerichtshofs
Dr. Mestwerdt, sehr geehrte Frau Generalkonsulin der Republik Türkei Özge Kaya, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, lieber Belit Onay, sehr geehrte Frau Stellvertretende Regionspräsidentin Michaela Michalowitz, sehr geehrte Damen und Herren Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten des Niedersächsischen Landtages, sehr geehrter Herr Staatssekretär Schachtner,
ich freue mich über die Vertreter der beiden christlichen Kirchen, Herrn Landesbischof Ralf Meister, Herrn Prälat Dr. Felix Bernard, für den Hildesheimer Bischof begrüße ich als Vertreterin sehr herzlich Frau Freudenberger, ich begrüße ganz herzlich die Fraktionsvorsitzenden und ihre Vertreter der im Niedersächsischen Landtag vertretenen demokratischen Parteien sowie die Vielzahl der Damen und Herren Landtagsabgeordnete, für den Deutschen Gewerkschaftsbund begrüße ich ihren Vorsitzenden Herrn Dr. Mehrdad Payandeh,
ich freue mich über die heute hier anwesenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, ganz besonders freue ich mich natürlich über die vielen Vertreterinnen und Vertreter aus der Justiz, an der Spitze Herr Generalstaatsanwalt Rust und Frau Präsidentin des Landessozialgerichts Rieke, Frau Präsidentin Knüllig-Dingeldey, Herr Präsident Wettich, Frau Leitende Oberstaatsanwältin Ballnus, Herr Leitzende Oberstaatsanwalt Berger und die vielen weiteren Richter und Staatsanwälte, und ich vergesse natürlich nicht meinen langjährigen Freund, den pensionierten Präsidenten des Oberlandesgerichts Braunschweig, Edgar Isermann, sowie Frau Vorsitzende Richterin Ursel Penners-Isermann,
für die Niedersächsischen Universitäten begrüße ich sehr herzlich Frau Christine von Haaren von der Leibniz Universität Hannover sowie den Präsidenten der Leuphana Universität Lüneburg, Prof. Sascha Spoun, ganz herzliche begrüße ich heute zum ersten Mal in ihrer neuen offiziellen Funktion die hannoversche Polizeipräsidentin Frau Gwendolin von der Oosten sowie ihre Vizepräsidentin Frau Katleen Arnold, zwei Frauen an der Spitze der hannoverschen Polizeidirektion! unsere Innenministerin ist mutig, aber liebe Frau von der Oosten, nehmen Sie es mir nicht übel, das wäre nicht nur unhöflich, es wäre sogar frevelhaft, wenn ich meinen Freund, Ihren Vorgänger Volker Kluwe, heute nicht eingeladen hätte. Hier sind so viele, die viele Jahre mit der hannoverschen Polizei unter seiner Leitung zu tun gehabt haben, sodass ich ihm heute den Titel „Ehrenpolizist“ verleihe und damit er auch ordentlich bezahlt werden kann, einen Sitz auf dem Security-Platz zugeordnet habe.
Natürlich freue ich mich über die stets anwesenden Vertreter der Medien aus Fernsehen und der Schreibenden Zunft.
Und natürlich habe ich jetzt 179 andere nicht vergessen, die ich eigentlich alle hätte begrüßen müssen, aber meine Zeit ist bereits jetzt überschritten.
Ich freue mich über alle, die heute hier sind.
Ich, das heißt, eigentlich wir, denn ich begrüße natürlich auch im Namen unserer Mitveranstalter, das heißt für den Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinde in Niedersachsen, für die Deutsche Technion Gesellschaft und für die Deutsch-Israelische Gesellschaft Hannover, deren Repräsentantinnen und Repräsentanten heute noch zu Ihren sprechen werden, das mit den Repräsentant:Innen werde ich nicht mehr lernen, das kann Rebecca Seidler viel besser und das werden Sie später hören.
Liebe Freundinnen und Freunde des Staates Israel, die Sie hier heute anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung des Staates zusammengekommen sind. Danke dafür.
Gestern Abend am Beginn des 5. Ijjar hat der Jom HaAtzma´ut, der israelische Unabhängigkeitstag nach dem jüdischen Kalender begonnen. Der jüdische Kalender ist maßgeblich für diese Feier und deswegen ist der 14. Mai 1948 nach dem gregorianischen Kalender nicht der maßgebliche.
Wir haben Ihnen zu Beginn einen Ausschnitt aus der Abstimmung der 2. Vollversammlung der Vereinten Nationen vom 29. November 1947 zur Resolution 181, die zur Gründung des Staates Israel führte, eingespielt. Ja, aus der Asche auferstanden, aus der Asche von sechs Millionen ermordeten Juden wurde der Staat Israel, der jüdische und demokratische Staat gegründet.
Es waren 2000 Jahre der Verfolgung, Ausgrenzung und Ermordung vorausgegangen, mit dem schlimmsten Genozid in den Jahren von 1933 bis 1945 in und durch Deutschland.
Ein Staat, der sich vom ersten Tag seiner Existenz an und das bis heute gegen Versuche aus der arabischen und muslimischen Welt behaupten muss, diesen jüdischen und demokratischen Staat auszulöschen, durch Krieg, durch Terror und häufig auch durch vielfältige politische Versuche. Bisher hat sich dieser kleine Staat gegen diese existenziellen Konflikte erfolgreich behaupten können.
Dennoch: Kein anderes Land, das Mitglied der vereinbarten Nationen ist, muss sich solch vergleichbaren Infragestellungen seiner Existenz den Versuch der Delegitimierung nahezu tagtäglich erwehren.
Wir erleben gerade wieder nie geahnte Versuche, unsere Demokratie in Frage zu stellen. Wir erfahren Kriege in unserer unmittelbaren Nachbarschaft in Ländern, wir wollen das nicht vergessen, die heute Mitglied der Europäischen Gemeinschaft werden wollen und die vor etwas mehr als 75 Jahren mit zu den schlimmsten Unterstützern der Nazis bei der Ermordung der Juden gehörten. Unsere Bundeswehr hat vor wenigen Tagen einige hundert Deutsche aus einem Kriegsgebiet in Afrika heimholen müssen, aus dem Sudan, einem Land mit fast 50 Millionen Einwohnern, einem Land, in dem ein Krieg nahezu von heute auf morgen begann. Unsere Bemühungen in einer Vielzahl von Ländern, ich erwähne nur Afghanistan und Mali, dort zu helfen, sind scheinbar aussichtslos. Aber gleichwohl, meine Damen und Herren, scheinen das nur Randnotizen zu sein, denn die israelische Politik, der Staat Israel, sind stets die Schlagzeilen des Tages in Fernsehen, Rundfunk und Tageszeitung, wenn es auch nur zu einer der vielfältigen Auseinandersetzungen zwischen israelischen Soldaten einerseits und den palästinensischen Aggressionsgruppen aus dem Gaza-Streifen oder ihren Verbündeten aus benachbarten Ländern kommt. Stets muss Israel sich in der Öffentlichkeit wehren, verantworten oder sich erklären für den Versuch, ein jüdisches Land, so wie es die UN gewollt hat, bleiben zu wollen.
Ich verkenne die Schwierigkeiten nicht, die damit verbunden sind. Ich verkenne auch nicht die inner-israelischen Probleme. Ich verkenne auch nicht die aggressive Grundhaltung einiger Teile der israelischen Bevölkerung, aber……………….… liebe Freundinnen und Freunde, da ich weiß, dass noch einige nach mir sprechen, überlasse ich es denen, das Aber zu erklären.
Israel wird ein demokratischer Staat bleiben und Versuche, dies zu verändern, werden nicht gelingen, darauf mein Wort!
Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, ich freue mich jetzt auf das Grußwort von Frau Hanna Naber, der Präsidentin des Niedersächsischen Landtages, und freue mich danach auf das Grußwort von Rabbiner Dr. Ismar Schorsch, dem Präsidenten des Leo-Baeck-Institut New York, für dessen Vater gestern ein Platz in Hannover-Bemerode gewidmet wurde, der Rabbiner Dr.-Emil-Schorsch-Platz, dem letzten hannoverschen Rabbiner, der erst nach der Reichspogromnacht, nach Buchenwald mit seiner Familie Hannover verließ und dessen Sohn Ismar, ich habe die Ehre, mit ihm befreundet zu sein, heute zu den wichtigen jüdischen Gelehrten, wenngleich in New York, gehört.
Nach dem Schlusswort von Frau Dr. Seidler werden wir noch einmal einen kleinen Film einspielen und danach singen die, die es wollen, die Nationalhymne des Staates Israel, die Hatikwa, ich wäre Ihnen dankbar, wenn sie dazu aufstehen, deren Text wir auf der Rückseite des heutigen Programms in Deutsch und Hebräisch geschrieben haben und danach freuen wir uns auf eine oder mehrere Stunden schöner Gespräche.
Vielen Dank!